Einsatz & Betrieb LASER


Ein paar Fragen zur Einleitung:


Anerkannte Messdaten?

Das vorliegende Messystem ist nicht in einem plombierten Gehäuse untergebracht und es ist nicht von offizieller Seite kalibriert oder beglaubigt. Es liefert keine Messdaten, die ohne weiteres juristisch anerkannt werden.
Aber es ist die derzeit beste Möglichkeit, mit geringem Aufwand zuverlässig Flugwege erfassen zu können. Die präzisen Messdaten sind weit aussagekräftiger als Schätzungen per Auge oder mit Fotos ohne eindeutige Positionsreferenzen.


Eine Messreihe aufnehmen:

  1. Variante LASER- Entfernungsmesser ohne GPS- Gerät
    • Ein Flugzeug mit dem LASER- Entfernungsmesser anpeilen, durch Druck auf den Auslöseknopf eine Messung auslösen und das Ergebnis im Sichtfeld der Optik ablesen.
    • Eventuell ein Protokoll führen.

    Messung ohne GPS- Gerät

  2. Variante mit GPS- Gerät
    • Ein Flugzeug mit dem LASER- Entfernungsmesser anpeilen, durch Druck auf den Auslöseknopf mehrere Positionen des Flugweges ausmessen.
    • Die gemessenen Positionen werden automatisch an den GPS- Empfänger übertragen und dort als Wegpunkte ('Waypoints') gespeichert.
    • Die Wegpunkte lassen sich auf dem GPS- Empfänger mit der integrierten Karte visualisieren.
    • Eventuell das Flugzeug durch eine zweite Person gleichzeitig zu den Positionsmessungen mit der Fotokamera aufnehmen. Die zweite Person führt idealerweise ein Protokoll.

    Messung mit Stativ


Visualisierung von Messpunkten:

Es ist für ein Messteam sehr hilfreich, gleich vor Ort eine Information über den Kurs des gemessenen Flugzeuges angezeigt zu erhalten. Die gemessenen Punkte werden auf dem GPS- Empfänger als Flaggen dargestellt. Doch das reicht nicht, zur besseren Übersicht sollten die vorgeschriebenen Flugrouten einprogrammiert sein. Somit lässt sich sehr schnell eine erste Beurteilung erstellen.
Im folgenden Beispiel sehen Sie denselben Kartenausschnitt, links als Anzeige auf dem GPS- Empfänger und rechts als Auswertung mit 'Google Earth'.

Visualisierung


Eine Messreihe auswerten:


Mögliche Partner für Sie:


Miteinander zur Lösung


Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Betrieb ist: Vertrauen aufbauen, grösstmögliche Transparenz, Ehrlichkeit und gegenseitiger Respekt!
Das Messteam sollte von einem Operateur (bzw. einer Operateurin – einfachheitshalber wird nur die kürzere Form verwendet) geleitet werden. Dieser ist für Lagerung, Transport und Betrieb des Messystems verantwortlich. Er sorgt für qualitativ gute Messreihen und wertet die Daten nach einer Messung aus. Die Ergebnisse sendet er idealerweise an zwei Vertreter, einerseits von den Anliegergemeinden und andererseits vom Flugplatz. Diese Vertreter interpretieren die Messresultate und sprechen sich gemeinsam über Massnahmen ab. Über gewonnene Erkenntnisse informieren sie alle Betroffenen, Bevölkerung wie Piloten.
Für höchstmögliche Transparenz sollte ein Messteam aus dem Operateur und alternierend einem Gehilfen aus den Anliegergemeinden und dem Flugplatz bestehen. Das ist vertrauensbildend, beide Seiten haben Einblick in die Erfassung der Daten.
Über alle Belange des Betriebes des Messystems und der Aufteilung der Kosten sollte eine verbindliche, schriftliche Übereinkunft erstellt werden (Betriebskonzept, Betriebsreglement).
Die Gemeindebehörden sorgen für regelmässige Informationen an die Bevölkerung, beispielsweise mit ihrer Homepage, dem Mitteilungsblatt oder an der Gemeindeversammlung. Anliegergemeinden, wie auch der Flugplatz, beschreiben der Bevölkerung den Ablauf der Messungen und wie betroffene Anwohner zusätzliche Messreihen beantragen können.