Ein paar Fragen zur Einleitung:
Anerkannte Messdaten?
Das vorliegende Messystem ist nicht in einem plombierten Gehäuse untergebracht und es ist nicht von offizieller Seite
kalibriert oder beglaubigt. Es liefert keine Messdaten, die ohne weiteres juristisch anerkannt werden.
Aber es ist die derzeit beste Möglichkeit, mit geringem Aufwand zuverlässig Flugwege erfassen zu können. Die präzisen
Messdaten sind weit aussagekräftiger als Schätzungen per Auge oder mit Fotos ohne eindeutige Positionsreferenzen.
Eine Messreihe aufnehmen:
Visualisierung von Messpunkten:
Es ist für ein Messteam sehr hilfreich, gleich vor Ort eine Information über den Kurs des gemessenen Flugzeuges angezeigt
zu erhalten. Die gemessenen Punkte werden auf dem GPS- Empfänger als Flaggen dargestellt. Doch das reicht nicht, zur
besseren Übersicht sollten die vorgeschriebenen Flugrouten einprogrammiert sein. Somit lässt sich sehr schnell eine erste
Beurteilung erstellen.
Im folgenden Beispiel sehen Sie denselben Kartenausschnitt, links als Anzeige auf dem GPS- Empfänger und rechts als
Auswertung mit 'Google Earth'.
Eine Messreihe auswerten:
Mögliche Partner für Sie:
Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Betrieb ist: Vertrauen aufbauen, grösstmögliche Transparenz, Ehrlichkeit
und gegenseitiger Respekt!
Das Messteam sollte von einem Operateur (bzw. einer Operateurin – einfachheitshalber wird nur die kürzere Form verwendet)
geleitet werden. Dieser ist für Lagerung, Transport und Betrieb des Messystems verantwortlich. Er sorgt für qualitativ gute
Messreihen und wertet die Daten nach einer Messung aus. Die Ergebnisse sendet er idealerweise an zwei Vertreter, einerseits
von den Anliegergemeinden und andererseits vom Flugplatz. Diese Vertreter interpretieren die Messresultate und sprechen sich
gemeinsam über Massnahmen ab. Über gewonnene Erkenntnisse informieren sie alle Betroffenen, Bevölkerung wie Piloten.
Für höchstmögliche Transparenz sollte ein Messteam aus dem Operateur und alternierend einem Gehilfen aus den
Anliegergemeinden und dem Flugplatz bestehen. Das ist vertrauensbildend, beide Seiten haben Einblick in die Erfassung der
Daten.
Über alle Belange des Betriebes des Messystems und der Aufteilung der Kosten sollte eine verbindliche, schriftliche
Übereinkunft erstellt werden (Betriebskonzept, Betriebsreglement).
Die Gemeindebehörden sorgen für regelmässige Informationen an die Bevölkerung, beispielsweise mit ihrer Homepage, dem
Mitteilungsblatt oder an der Gemeindeversammlung. Anliegergemeinden, wie auch der Flugplatz, beschreiben der Bevölkerung
den Ablauf der Messungen und wie betroffene Anwohner zusätzliche Messreihen beantragen können.